Knuspriger Tofu, Aubergine und Brokkoli in Frühlingszwiebelsauce
Eigentlich ist es ein Ottolenghi-Rezept, steht in „Genussvoll vegetarisch“ und heißt „Scharfer Tofu mit Frühlingszwiebeln“, ich koche es aber schon so lange, dass es inzwischen eher „Knuspriger Tofu, Aubergine und Brokkoli in Frühlingszwiebelsauce“ geworden ist.
Der Tofu wird in Würfel geschnitten, in Speisestärke gewendet (ich schmeiße beides zusammen mit Salz in einen Gefrierbeutel und schüttle es durch) und dann in Öl knusprig gebraten. Nicht zu viel auf einmal ins Öl geben. Das braucht ein bisschen Zeit, aber es lohnt sich! Ich könnte den Tofu einfach so wegsnacken. (Ich mag am liebsten Tofu von Tukan, hier natur).
Tofu raus aus der Pfanne und in meiner Variante in Stifte geschnittene Auberginen rein, salzen und solange braten, bis sie weich sind.
Auberginen raus und dann kommen kleingeschnittene Zwiebel, Frühlingszwiebel (eigentlich nur das weiße, aber bei mir alles davon), Knoblauch und Ingwer in die Pfanne und werden in Butter langsam geschmort. Wegen der Butter ist es bei mir nur vegetarisch; ich komme mit pflanzlicher Butter (a.k.a. Margarine) nicht klar.
Ottolenghi schmeißt auch noch Chili und Pfeffer dazu, ich schummle aber bei der Sauce und lasse deswegen beides raus.
Original gibt es eine Sauce aus Ketjap manis und heller und dunkler Sojasauce und Zucker. Ich verwende statt Ketjap manis eine Mischung aus Hoisinsauce, Sriracha und Ketchup – ich hatte beim ersten Mal kein Ketjap manis da und es schmeckt mir so, also ändere ich nichts daran.
Die Saucenzutaten zu den Sachen in der Pfanne werfen und ein bisschen einköcheln lassen, abschmecken nicht vergessen!
Bei Ottolenghi kommt jetzt nur noch das Grün der Frühlingszwiebel dazu, der Tofu wieder rein und ihr seid fertig.
Bei mir wird noch ein Brokkoli in Röschen geteilt und kommt mit Salz und einem Schluck Wasser in eine Schüssel, Klarsichtfolie darüber, ein paar Löcher rein und für 3 bis 5 Minuten (je nach Größe) in die Mikrowelle. Die Sauce kann ruhig solange sanft köcheln – evtl mit etwas Wasser verdünnen.
Dann Auberginen, Brokkoli und Tofu zur Sauce, einmal durchmischen und auffuttern.
Oder zu Reis servieren, noch ein paar Erdnüsschen darauf versteuern, ein schnelles Foto machen und DANN auffuttern.
Es schmeckt sehr kräftig und intensiv und ist eigentlich ein Winteressen für mich, mit dem vielen Gemüse mag ich es aber auch im Sommer.
Und es macht mich richtig, richtig glücklich.
Wichtig ist:
Tofu wirklich knusprig braten!
Auberginen weich braten, ihr wollt das Cremige! (Deswegen ist das das einzige Gericht, bei dem ich sie in Öl brate und nicht in den Backofen stecke.)
Butter (wenn es für euch passt auch vegane) für die Zwiebel. Der Geschmack ist anders als mit Öl.
Brokkoli vorgaren und unbedingt salzen, sonst verwässert er alles.